Sehr geehrter Herr Bürgermeister Hauck,
sehr geehrte Marktgemeinderätinnen und -räte,
aufgrund der jüngsten Erkenntnisse des Grünen-Landtagsabgeordneten Paul Knoblach zu bevorstehenden Atommüll-Transporten des Energiekonzerns „Preussen Elektra“ aus dem überfüllten Atommüll-Zwischenlager des ehemaligen AKW Würgassen in das Zwischenlager des ehemaligen AKW Grafenrheinfeld beantragen wir die Verabschiedung einer Resolution der Marktgemeinde Werneck wie folgt:
Resolution: Grafenrheinfeld ist keine Atommüllkippe!
Der Markt Werneck lehnt die Pläne des Energiekonzerns Preussen Elektra entschieden ab, radioaktiv strahlendes Material aus dem im Rückbau befindlichen nordrhein-westfälischen Atomkraftwerk Würgassen in das Zwischenlager des stillgelegten Atomkraftwerks Grafenrheinfeld zu verbringen. Der Markt Werneck fordert Preußen Elektra auf, alternative Lagerungsmöglichkeiten für den Strahlenmüll aus Würgassen zu suchen und zu nutzen. Der Markt Werneck kündigt an, alle offenstehenden politischen Wege zu beschreiten, um die Verbringung fremden Atommülls in das Zwischenlager Grafenrheinfeld zu verhindern und behält sich das Recht vor, gegebenenfalls auch juristische Mittel einzusetzen. Der Markt Werneck sucht den Schulterschluss mit allen weiteren betroffenen Gebietskörperschaften, insbesondere den Anrainergemeinden des Zwischenlagers Grafenrheinfeld, sowie der Stadt und dem Landkreis Schweinfurt, um eine Nutzung des Zwischenlagers Grafenrheinfeld über das beim Rückbau des Atomkraftwerks Grafenrheinfeld erforderliche Maß hinaus zu verhindern. Grafenrheinfeld ist keine Atommüllkippe!
Begründung:
Schon die über Jahrzehnte dauernde Zwischenlagerung des radioaktiven Strahlenmülls aus dem Betrieb des Atomkraftwerks Grafenrheinfeld stellt für die Bewohnerinnen und Bewohner der Region eine erhebliche Gefahr und dauernde Belastung dar. Mit dem langjährigen Betrieb des Atomkraftwerks gegen den Willen weiter Teile der Bevölkerung hat die Region bereits große Risiken und Lasten für die Versorgung des Landes mit gefährlichem Atomstrom geschultert. Es ist nicht hinnehmbar, dass die Menschen durch die Lagerung von zusätzlichem, gefährlichen Strahlenmüll über Jahrzehnte erhöhten Gefährdungen ausgesetzt wird.
Mit freundlichen Grüßen
Birgit Schmitt
Fraktionsvorsitzende
Matthias Reimers
Marktgemeinderat
Johannes Weiß
Marktgemeinderat
Beschluss des Marktgemeinderats Werneck vom 22. März 2021
Der Marktgemeinderat Werneck erlässt folgende Resolution: „Grafenrheinfeld ist keine Atommüllkippe“
Der Markt Werneck lehnt die Pläne des Energiekonzerns Preussen Elektra entschieden ab, radioaktiv strahlendes Material aus dem im Rückbau befindlichen nordrhein-westfälischen Atomkraftwerk Würgassen in das Zwischenlager des stillgelegten Atomkraftwerks Grafenrheinfeld zu verbringen. Der Markt Werneck fordert Preußen Elektra auf, alternative Lagerungsmöglichkeiten für den Strahlenmüll aus Würgassen zu suchen und zu nutzen. Der Markt Werneck kündigt an, alle offenstehenden politischen Wege zu beschreiten und behält sich das Recht vor, gegebenenfalls auch juristische Mittel um die Verbringung fremden Atommülls in das Zwischenlager Grafenrheinfeld zu verhindern. Der Markt Werneck sucht den Schulterschluss mit allen weiteren betroffenen Gebietskörperschaften, insbesondere den Anrainergemeinden des Zwischenlagers Grafenrheinfeld, sowie der Stadt und dem Landkreis Schweinfurt, um eine Nutzung des Zwischenlagers Grafenrheinfeld über das beim Rückbau des Atomkraftwerks Grafenrheinfeld erforderliche Maß hinaus zu verhindern. Grafenrheinfeld ist keine Atommüllkippe!“
Abstimmungsergebnis: Dafür: 17, Dagegen: 6